Eine Gruppe prominenter Wissenschaftler und Ärzte fordert von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) die Beantwortung „dringende“ Sicherheitsfragen zu den drei in der EU zugelassenen COVID-19-Impfstoffen oder den Entzug der Zulassung der Impfstoffe.

In einem offenen Brief, der diese Woche veröffentlicht wurde, stellt die Gruppe in Frage, „ob Kardinalfragen zur Sicherheit der Impfstoffe vor ihrer Zulassung“ durch die EMA ausreichend geklärt wurden.

Die EMA, das EU-Äquivalent zur U.S. Food and Drug Administration, hat drei Impfstoffe für den Notfalleinsatz in der EU zugelassen: die Impfstoffe von Pfizer-BioNtech, Moderna und Oxford-AstraZeneca.

In ihrem Brief stellen 12 Wissenschaftler und Ärzte fest, dass nach der Impfung von zuvor gesunden, jüngeren Personen mit den genbasierten COVID-19-Impfstoffen von einer „großen Bandbreite an Nebenwirkungen“ berichtet wird.

Sie schrieben:

„Darüber hinaus gab es zahlreiche Medienberichte aus der ganzen Welt über Pflegeheime, die innerhalb weniger Tage nach der Impfung von Bewohnern von COVID-19 befallen wurden. Wir erkennen zwar an, dass es sich bei diesen Vorkommnissen jeweils um unglückliche Zufälle gehandelt haben könnte, sind aber besorgt darüber, dass die möglichen Krankheits- und Todesursachen unter diesen Umständen nicht ausreichend untersucht wurden und werden, vor allem, da keine Obduktionen durchgeführt wurden.“

In ihrem ursprünglichen Brief, der am 28. Februar per E-Mail an die EMA geschickt wurde, forderte die Gruppe die EMA auf, innerhalb von „sieben Tagen auf diese E-Mail zu antworten und auf alle unsere Bedenken inhaltlich einzugehen. Sollten Sie dieser angemessenen Bitte nicht nachkommen, werden wir diesen Brief veröffentlichen.“

Über mehrere der in dem Brief genannten Sicherheitsprobleme, wie Thrombozytopenie, Endothelschädigung, Mikrothrombenund Schlaganfall, wurde in The Defender berichtet.

Die Autoren unter der Leitung von Dr. Sucharit Bhakdi, emeritierter Professor für Medizinische Mikrobiologie und Immunologie und ehemaliger Lehrstuhlinhaber am Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, haben noch keine Antwort von der EMA erhalten.

In einer schriftlichen Erklärung am Mittwoch erklärte die Gruppe:

„Deshalb halten wir es als Ausgangspunkt für wichtig, alle Todesfälle, die innerhalb von 28 Tagen nach der Impfung aufgetreten sind, zu erfassen und auszuwerten und die Krankheitsbilder mit denen zu vergleichen, die nicht geimpft worden sind.

Im Hinblick auf die Entwicklung von COVID-19-Impfstoffen hat die Parlamentarische Versammlung des Europarates in ihrer Resolution 2361 vom 27. Januar 2021 erklärt, dass die Mitgliedsstaaten sicherstellen müssen, dass alle COVID-19-Impfstoffe durch qualitativ hochwertige Studien gestützt werden, die solide und auf ethische Weise durchgeführt werden. Die Verantwortlichen der EMA und auch andere Aufsichtsbehörden in den EU-Ländern sind an diese Kriterien gebunden. Sie sollten darauf aufmerksam gemacht werden, dass sie möglicherweise gegen die Resolution 2361 verstoßen, wenn sie Medizinprodukte anwenden, die sich noch in Phase-3-Studien befinden.

Gemäß Resolution 2361 müssen die Mitgliedsstaaten die Bürger auch darüber informieren, dass die Impfung NICHT verpflichtend ist und sicherstellen, dass niemand politisch, sozial oder anderweitig unter Druck gesetzt wird, sich impfen zu lassen. Die Staaten müssen außerdem sicherstellen, dass niemand diskriminiert wird, wenn er sich nicht impfen lässt.“

Bhakdi gab auf Video auch folgendes Stellungnahme ab, in der er sagt: „Es ist an der Zeit, dass die Regierungen handeln, es ist an der Zeit, dass alle handeln.“

Dies sind die sieben „dringlichen” Sicherheitsprobleme, von denen die Gruppe fordert, dass die EMA sich damit befasst:

  1. Nach intramuskulärer Injektion muss damit gerechnet werden, dass die genbasierten Impfstoffe in die Blutbahn gelangen und sich im Körper verbreiten. Wir bitten um den Nachweis, dass diese Möglichkeit in präklinischen Tiermodellen mit allen drei Impfstoffen vor ihrer Zulassung für die Anwendung am Menschen durch die EMA ausgeschlossen wurde.
  2. Liegt ein solcher Nachweis nicht vor, muss damit gerechnet werden, dass die Impfstoffe in der Zirkulation verbleiben und von Endothelzellen aufgenommen werden. Es ist anzunehmen, dass dies insbesondere an Stellen mit langsamem Blutfluss, also in kleinen Gefäßen und Kapillaren, geschieht. Wir bitten um den Nachweis, dass diese Wahrscheinlichkeit in präklinischen Tiermodellen mit allen drei Impfstoffen vor ihrer Zulassung zur Anwendung am Menschen durch die EMA ausgeschlossen wurde.
  3. Liegt ein solcher Nachweis nicht vor, muss damit gerechnet werden, dass bei der Expression der Nukleinsäuren der Impfstoffe vom Spike-Protein abgeleitete Peptide über den MHC I – Weg an der luminalen Oberfläche der Zellen präsentiert werden. Viele gesunde Personen haben CD8-Lymphozyten, die solche Peptide erkennen, was auf eine frühere COVID-Infektion, aber auch auf Kreuzreaktionen mit anderen Coronavirus-Typen zurückzuführen sein kann. Wir müssen davon ausgehen, dass diese Lymphozyten einen Angriff auf die entsprechenden Zellen starten. Wir bitten um den Nachweis, dass diese Wahrscheinlichkeit in präklinischen Tiermodellen mit allen drei Impfstoffen vor ihrer Zulassung durch die EMA für den Einsatz am Menschen ausgeschlossen wurde.
  4. Liegt ein solcher Nachweis nicht vor, muss damit gerechnet werden, dass es an unzähligen Stellen im Körper zu einer Endothelschädigung mit anschließender Auslösung der Blutgerinnung durch Thrombozytenaktivierung kommt. Wir fordern den Nachweis, dass diese Wahrscheinlichkeit in präklinischen Tiermodellen mit allen drei Impfstoffen vor deren Zulassung zur Anwendung am Menschen durch die EMA ausgeschlossen wurde.
  5. Liegt ein solcher Nachweis nicht vor, muss damit gerechnet werden, dass es zu einem Abfall der Thrombozytenzahl, zum Auftreten von D-Dimeren im Blut und zu unzähligen ischämischen Läsionen im ganzen Körper, einschließlich im Gehirn, Rückenmark und Herz, kommt. Im Gefolge dieses neuartigen DIC-Syndroms kann es zu Blutungsstörungen kommen, u.a. zu starken Blutungen und hämorrhagischen Schlaganfällen. Wir fordern den Nachweis, dass alle diese Möglichkeiten in präklinischen Tiermodellen mit allen drei Impfstoffen vor ihrer Zulassung für den Einsatz am Menschen durch die EMA ausgeschlossen wurden.
  6. Das SARS-CoV-2-Spike-Protein bindet an den ACE2-Rezeptor auf Thrombozyten, was zu deren Aktivierung führt. Thrombozytopenie wurde in schweren Fällen von SARS-CoV-2-Infektionen berichtet. Auch bei geimpften Personen wurde über Thrombozytopenie berichtet. Wir bitten um den Nachweis, dass die potenzielle Gefahr einer Thrombozytenaktivierung, die auch zu einer disseminierten intravasalen Gerinnung (DIC) führen würde, bei allen drei Impfstoffen vor ihrer Zulassung zur Anwendung am Menschen durch die EMA ausgeschlossen wurde.
  7. Die Ausbreitung von SARS-CoV-2 über den gesamten Globus führte zu einer Pandemie mit vielen Todesfällen. Zum Zeitpunkt der Prüfung der Zulassung der Impfstoffe waren die Gesundheitssysteme der meisten Länder jedoch nicht mehr unmittelbar von einer Überlastung bedroht, da ein wachsender Teil der Welt bereits infiziert war und das Schlimmste der Pandemie bereits abgeklungen war. Wir fordern daher schlüssige Beweise dafür, dass zum Zeitpunkt der Erteilung der bedingten Marktzulassung durch die EMA an die Hersteller aller drei Impfstoffe ein tatsächlicher Notfall vorlag, um deren Zulassung zur Verwendung am Menschen durch die EMA zu rechtfertigen, angeblich aufgrund eines solchen Notfalls.